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Weihnachten in Ecuador

  • Autorenbild: Julia Gerlach
    Julia Gerlach
  • 6. Mai 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Hallo ihr Lieben,

dieses Jahr habe ich Weihnachten mal ganz anders verbracht. Nämlich in Ecuador…

Erstmal kam ich nicht in Weihnachtsstimmung, weil das Wetter hier das ganze Jahr relativ gleich ist (abgesehen von der Regen- und Trockenzeit). Die Sonne schien, mal regnete es und es war meistens um die 21-22 Grad. Ich backte zwar trotzdem Plätzchen für die Familie, aber es war nicht dasselbe. Auch wenn ich dabei sogar Weihnachtsmusik hörte, ich kam nicht in Weihnachtsstimmung.

Geschmückt war schon alles ab Mitte November. Eine riesige Schleife hing bei uns an der Tür. Ein großer (natürlich unechter) und prall geschmückter Weihnachtsbaum stand im Wohnzimmer. Das Wohnzimmer war komplett voll mit Dekoration.

Kurz vor Weihnachten beteten wir und redeten darüber was für uns Weihnachten bedeutet und wieso wir Weihnachten feiern.

Am 23. Dezember feierten wir dann mit der engsten Familie. Die Familie versammelte sich mit den Freundinnen der Söhne und den Haushalshilfen („Empleadas“). Wir aßen zu Mittag (Truthahn mit grünem Salat und Kartoffelsalat und zum Nachtisch gab es „Tres Leches“) und danach gab es eine kleine Bescherung unter der Familie und den Haushaltshilfen. Die Geschenke wurden klein gehalten, denn darum ging es nicht. Die Geschenke waren eher Ausdruck des Teilens und der Dankbarkeit. Später spielten wir ganz viele Spiele: Frauen gegen Männer. Wir spielten zum Beispiel Pantomime, ein Spiel wo man Weihnachtsfilme erraten musste und noch viele mehr. Es hat sehr viel Spaß gemacht!

Am 24. Dezember fuhren wir ins andere Tal zur Schwester meiner Gastmama. Auf dem Weg kam uns eine Weihnachtsparade entgegen. In dem Haus der Schwester feierten wir mit der ganzen Familie meiner Gastmama Weihachten. Dort verteilten wir auch meine gebackenen Weihnachtsplätzchen, die allen sehr lecker schmeckten. Wir unterhielten uns viel, tranken Sangria und den ganzen Abend über spielten wir ebenfalls. Die Familie von meiner Gastmama ist ziemlich groß, weshalb es ziemlich lustig war. Es war nie leise. Später sangen wir noch, wir tanzten viel und meine Gastmama und ihre Schwestern machten Musik mit Töpfen und Kochlöffeln. Es war ein sehr lustiger Abend und es hat einfach Spaß gemacht. Es war wie eine große Party. Einem wurde nie langweilig! Um 12 Uhr zündeten wir Wunderkerzen an und danach war Bescherung. Jeder schenkte jedem etwas, aber die Geschenke sind materiell klein gehalten, denn es ging nur darum, dem Gegenüber eine Freude zu machen. Danach gab es erst Essen. Den ganzen Abend hatten wir solchen Hunger, aber das Essen gibt es bei meiner Familie jedes Jahr an Weihnachten erst nach 12 Uhr. Es gab Truthahn mit Reis und Rosinen, sowie Salat. Dies ist das typische Weihnachtsessen in Ecuador. Nach dem Essen fuhren wir nach Hause.

Am nächsten Tag wurden wir vormittags vom Vater abgeholt und wir fuhren zur Familie von meinem Gastvater. Seine Familie ist kleiner, aber dennoch waren wir einige Leute. Wir aßen zu Mittag Truthahn mit diversen Beilagen (dasselbe Essen wie an den beiden Vortagen). Danach gab es Geschenke und wir aßen als Nachtisch Mangos. Aber nicht die „normalen“ Mangos, die es in Deutschland gibt, sondern Mangos, bei denen man das Fruchtmark raussaugt. Ich liebe diese Mangos!!! Später spielten wir Karten und tranken Sangria bis abends. Auch dieser Tag war sehr schön.

Meine Erfahrungen zum Thema „Weihnachten in Ecuador“ waren sehr gut. Ich wurde herzlich aufgenommen und als Teil der Familie betrachtet. Es gab viel Essen und es hat sehr viel Spaß gemacht, denn es ist ein sehr fröhliches Fest, fast wie eine Party unter der Familie. Es wurde ganz anders als in Deutschland zelebriert und die Denkweise ist teilweise auch eine andere.





 
 
 

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